Diese sind aus Eiche geformt und jeweils mit einem festen quadratischen Glas versehen. In einem Gefäß befindet sich eine Stumpenkerze, auf der ein Lebenskreis aus Wachs in den für das Juliusspital Hospiz typischen Farben orange und gelb abgebildet ist. Das andere ist mit einzelnen Steinen gefüllt.
Mit diesen Gegenständen führen wir zwei neue Rituale und Symbole ein, die für uns bedeutsam und wertvoll sind.
Ein kleines Schild unterhalb der Kerze gibt eine kurze Erklärung dazu: „Zu den gewachsenen Ritualen unseres Hospizes gehört es, dass das Versterben eines Menschen mitgeteilt wird. Angehörige, Gäste und Mitarbeiter können unsere Kerze im Eingangsbereich brennen sehen, solange unser verstorbener Gast noch bei uns im Hospiz ist. Außerdem legen wir einen Stein mit seinem Vornamen als sichtbares Zeichen in ein Glas daneben. Dieser erinnert uns an ihn und die gemeinsam verbrachte Zeit.“

So wird das Glas ein Jahr lang mit Steinen gefüllt, zum Jahreswechsel werden diese dann im Garten um das Gebäude herum einen neuen Platz finden. Dahinter steckt die Idee, dass neben den Angehörigen auch die Mitarbeiter Abschied nehmen können und die verstorbenen Gäste durch das Symbol des Steins in gewisser Weise bei uns bleiben, uns begleiten und wir uns an sie erinnern können.

Text und Foto: Sabrina Helmrich-Zimmermann