Tag des Einblicks
Am 12. Juli 2013 eröffnete das Juliusspital Hospiz in der Sanderau als Teil des vielfältigen palliativmedizinischen Versorgungsangebots der Stiftung Juliusspital in Würzburg. Zum Jubiläum blicken Stiftung und Hospizleiterin dankbar auf zehn Jahre Arbeit für die Menschen im Hospiz zurück. Bei einem „Tag des Einblicks“ bot das Hospiz vergangene Woche einen Blick hinter die Kulissen des stationären Hospizes, in dem seit zehn Jahren die Pflegekräfte und ein großes interdisziplinäres Team mit Achtsamkeit und Würde Menschen am Ende ihres Lebens ganzheitlich begleiten. Geladen waren die langjährigen Partner des Hospizes, darunter der Hospizverein, der Maltester Hilfsdienst und viele Sozialdienste oder SAPV Vertreter ebenso wie ehrenamtliche Helfende, Unterstützende und Mitarbeitende von Hospiz und Stiftung.
Helfen und Heilen als humanitäre Zielsetzung
Bei seiner Begrüßungsrede lobte Oberpflegamtsdirektor der Stiftung Juliusspital, Walter Herberth, die wertvolle Arbeit des Hospizes und bedankte sich bei allen Mitarbeitenden, Wegbegleitern und Kooperationspartnern. Zum Jubiläum blickte er auch zurück in die Entstehungszeit des Hospizes, das neben den Palliativstationen im Juliusspital, der Palliativakademie sowie dem Spezialisierten Ambulanten Palliativ Versorgungsdienst die vierte Säule des vielfältigen palliativmedizinischen Versorgungsangebots der Stiftung Juliusspital darstellt. „Den Mangel im Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden zu beheben ist seit über 20 Jahren die Motivation für unser umfangreiches Palliativ- und Hospiz-Angebot in der Stiftung“, erläuterte der Leiter der Stiftung das langjährige Engagement.
Das Leben bejahen. Sterben zulassen.
Die Hospizleiterin Sibylla Baumann schloss sich dem Dank an die wichtigen Partner und Unterstützer des Juliusspital Hospizes an und fand in ihrer Rede besonders warmherzige Worte für ihr „großartiges Team“, das Tag für Tag den wertvollen Dienst an den Hospiz Gästen leistet. „Es ist eine große Aufgabe, sich immer wieder stets aufs Neue auf die Sterbebegleitung einlassen zu können. Unser Ziel ist es, unseren Gästen ein würdevolles und möglichst selbstbestimmtes Leben bis zum Tod im Kreis ihrer Familie und Freunde zu ermöglichen. Mein wunderbares Team sowie alle Unterstützer und Partner unseres Hospizes leisten dafür einen unverzichtbaren Beitrag.“, betonte Sibylla Baumann, „10 Jahre Hospiz, in denen wir viele Geschichten erlebt haben. Ob sie uns zum Lachen gebracht oder nachdenklich gestimmt haben, jede Geschichte hat uns berührt. Das Leben eben – das Leben im Hospiz.“
Im Anschluss an die Reden sowie die stimmungsvolle musikalische Begleitung der Sängerin Mara Baumann hatten alle Gäste die einmalige Gelegenheit einen Einblick in die liebevoll gestalteten und herbstlich dekorierten Räumlichkeiten des Hospizes sowie in die Arbeit der Kunsttherapeutin Petra Sauermann zu erhalten. Im umfunktionierten „Wellnessraum“ bot die Pflegedienstleiterin Petra Schäbler Hand- und Fußmassagen mit wohlriechenden Aromaölen an, was von den Besuchern sehr gerne angenommen wurde. Dazu gab es für alle Gäste neben selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Secco vom Juliusspital Weingut, auch herzhafte Köstlichkeiten und ausreichend Zeit für gute Gespräche im Garten und im neuen Wintergarten des Hospizes.
Bildergalerie:
Text: Maria Sippel, Stiftung Juliusspital
Fotos: Katharina Otto, Stiftung Juliusspital