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Juliusspital Hospiz

28.11.2024

Tiger auf samtigen Pfoten - Annette Jörg erzählt von der faszinierenden Welt der Katzen 


Gärtnerin und Musikerin – diese Talente bringt unsere Ehrenamtliche Annette Jörg mit. Aber sie hat noch ein weiteres Herzensthema: Die Pflege und Psychologie von Katzen. Bei einem spannenden Vortrag gab sie unseren Gästen lustige und interessante Einblicke in die faszinierende Welt der Katzen. Mit vielen Bildern erklärte sie, warum diese schnurren oder wie sie ihre Besitzer*innen durch deren Körpersprache „lesen“.

Tatsächlich begann die Beziehung zwischen Mensch und Katze schon vor Tausenden von Jahren, als sich die Katzen den Siedlungen näherten, um dort Nagetiere zu jagen. Das war für beide Seiten vorteilhaft: Die Tiere fanden Nahrung und die Menschen wurden vor Schädlingen geschützt. Im alten Ägypten wurden sie dann vor etwa 4.000 Jahren sogar verehrt. Katzen galten damals als heilig und wurden als die Göttin Bastet angebetet. Heute sind sie weltweit beliebt, und ihr Charme macht sie zu äußerst gefragten Haustieren.

Wie groß die Tierliebe von Annette Jörg ist, verdeutlicht ihr ehrenamtliches Engagement bei der Katzenhilfe Würzburg. Über 10 Jahre war sie dort aktiv und schenkte in dieser Zeit verletzten, kranken oder verwaisten Tieren ein vorübergehendes Zuhause. Glücklicherweise halfen auch ihre Kinder tatkräftig mit, denn oft waren ausgesetzte Katzenbabys dabei, manchmal erst wenige Tage alt. Diese mussten dann im Zwei-Stunden-Takt Tag und Nacht mit der Flasche gefüttert werden – eine Aufgabe, die viel Engagement und Geduld erfordert. Von dieser besonderen Pflege zeigte Annette Jörg zahlreiche Bilder mit den kleinen Katzenfindlingen. Dabei war ganz besonders oft „Oh, wie süß!“ in den Reihen zu hören. Gleichzeitig gab es bei den Gästen aber auch große Bestürzung darüber, dass es noch immer Menschen gibt, die hilflose Katzenbabys einfach aussetzen. 

Die Ehrenamtliche stellte den Zuhörenden zudem eine beeindruckende Bilanz vor: Über 200 betreute Samtpfoten und ein Rekord von 18 Katzen gleichzeitig in ihrer Wohnung! Und jedes aufgenommene Tier brauchte natürlich einen Namen. Dazu gab es ein nettes Vorgehen: Jede Katze wurde nach dem Ort benannt, an dem sie gefunden wurde – und kein Name wurde in den ganzen zehn Jahren doppelt vergeben. Aktuell wohnen nun sechs Katzen bei ihr zu Hause, allesamt ehemalige Schützlinge. Denn "Alles unter vier Katzen ist langweilig", sagt Annette Jörg mit einem Augenzwinkern. 

Ihr Wissen und ihre Begeisterung machten den Vortrag zu einem sehr unterhaltsamen Erlebnis. Besonders schön war, dass viele Katzenhalterinnen unter den Zuhörenden waren. So entwickelte sich eine lebhafte Atmosphäre mit einem tollen Austausch. Die Gäste berichteten über ihre eigenen Erfahrungen mit den Tieren und erzählten lustige Katzen-Anekdoten aus ihrem Leben.

Wir danken Annette Jörg herzlich für den tollen Vortrag und für ihr wertvolles Engagement bei uns im Hospiz. Wir freuen uns schon sehr auf ihren nächsten Besuch.
 

Text: Brigitte Limbeck
Bild: Pixabay

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